Winfried König: Radiomoderator Klinikfunk Karlsruhe | Quelle: www.ka-news.de / 10.08.2005
(pma) – Er könnte auf jeden Gegenstand verzichten, außer auf sein Mischpult. Winfried König arbeitet ehrenamtlich als Radiomoderator im Klinikfunk Karlsruhe. Am 15. November 1973 gründete er den Klinikfunk. Der zweifache Vater wurde am 11. Juni 1947 in Angermünde bei Berlin geboren. Derzeit hat der Klinikfunk Karlsruhe vier ehrenamtliche Sprecher. Natürlich gibt es auch einige Moderatoren, die Karriere gemacht haben, unter anderem Thomas Jung (jetzt Leiter des ARD-Studios Paris), Pierre Krause (SWR3 Ring Frei) und Michael Lueg (Sprecher SWR1, Baden-Baden). Winfried Königs erster prominenter Interviewgast war Chris Howland.
In den 25 Jahren war Königs größtes Erlebnis, als Gotthilf Fischer ihn mit 150 Sängern besuchte und diese live Lieder sangen. Damals wurde die Sendung von Sigi Harreis moderiert. Nicht nur Gotthilf Fischer war beim Klinikfunk, auch andere prominente Interviewgäste waren dabei: die Flippers, Tony Marshall, Ricky King, Joana, Ted Herold, Emil, Peter Scholl-Latour, Elmar Gunsch, Jochen Brauer, Fernando Express, Simone Rethel, Pinkas Braun und viele mehr. 1973 startete König mit seiner Sendung in einer “Besenkammer” in der Landesfrauenklinik die heute die Psychiatrische Klinik ist.
1975 bezog er in der Landesfrauenklinik ein größeres Studio. Ein Jahr später gab es für die Insassen der Vollzugsanstalt Karlsruhe alle sechs Wochen ein Wunschkonzert. 1978 veranstaltete König in den Altenheimen live – vor dem Publikum – ein Wunschkonzert. Im gleichen Jahr fand er endgültig seinen Platz im Städtischen Klinikum. Jeden Mittwoch und Samstag moderiert er, mit voller Energie und Freude, für zwei bis vier Stunden seine Sendung. Für die Zukunft wünscht er sich, dass er noch weitere ehrenamtliche Sprecher für den Klinikfunk findet. Außerdem hofft er auf einen Tontechniker, der die bestehende Verkabelung auf einen aktuellen technischen Stand bringt.
Beschreiben Sie sich mit drei Worten:
Neugierig, lebenslustig, zielstrebig.
Was ist Ihre größte Stärke?
Mit Mitmenschen offen umgehen.
Was ist Ihre größte Schwäche?
Mein Hobby.
Was war als Kind oder Jugendlicher Ihr Traumberuf? Haben Sie damals jemals daran gedacht, das zu werden, was Sie heute sind?
Ich bin in mein Hobby “hineingewachsen”.
Was würden Sie im Leben gerne noch erreichen?
100 Jahre alt werden und mein Hobby so ausführen wie heute.
Was nervt Ihre/n Partner/in am meisten an Ihnen?
Das müssen Sie sie selbst fragen.
Auf welchen Gegenstand möchten Sie im Leben nicht verzichten?
Mein Mischpult.
Wen würden Sie gerne auf den Mond schießen?
Alle Personen, die meinen “die größten zu sein” (ohne eine Leistung zu bringen).
Welcher Mensch beeindruckt Sie?
Meine Frau. Sie unterstützt mein Hobby zu jeder Zeit.
Welche Musik (Interpret und Titel) und welcher Film haben Sie am meisten beeindruckt?
Musik: Soft-Pop und deutscher Schlager (wir leben ja schließlich in Deutschland). Film: No comment.
Welches Buch haben Sie als letztes gelesen?
Von vorne oder von hinten?
Sie werden als Tier geboren. Als welches?
Eine Gattung, die nicht aufgefressen wird.
Sie tauschen einen Tag mit einer Person des anderen Geschlechts – wer wäre das?
Meine Frau – damit ich selbst erlebe, was sie alles in 24 Stunden leistet.
Was finden Sie an Karlsruhe reizvoll?
Gutes Kulturangebot.
Was würden Sie an Karlsruhe ändern, wenn Sie Oberbürgermeister/in wären?
Müssen die Straßenbahnen durch die Stadt fahren?
Welches sind die markantesten Karlsruher / deutschen Köpfe?
Otto Dullenkopf, Friedrich Weinbrenner, Ullrich Eidenmüller.
Sie leben in einem anderen Land. Welcher Grund könnte Sie dazu bewegen beziehungsweise davon abhalten, nach Deutschland einzuwandern?
Nach Deutschland einwandern? Nur nach Karlsruhe.
Es geht um das Glück der Republik. Welche Person, Gruppierung oder Idee sollte mehr Einfluss gewinnen?
Tierschützer, alle guten Menschen.
Wie und wo möchten Sie sterben?
Das kann ich mir bestimmt nicht raussuchen.
Kommen Sie in den Himmel oder in die Hölle?
Ich versuche so zu leben, dass das “Gute” siegt.